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  • AutorenbildLukas

Colleen Hoover - Verity

Aktualisiert: 21. Dez. 2022

Er wirft die Tücher in den Mülleimer und schiebt die Hände in die Taschen. Seine ganze Haltung lässt ihn noch düsterer wirken. Er sieht mir in die Augen, aber ich habe das Gefühl, als wäre er in diesem Moment ganz woanders. >>Ich habe vor fünf Monaten die Leiche meiner achtjährigen Tochter aus dem See gezogen.<<
 

Buchinformationen:

Erscheinungsdatum: 07.12.2018

Herausgeber / Verlag: dtv

Seitenanzahl: 409

 

Klappentext:

Ein unmoralisches Angebot.

Eine unmögliche Liebe.

Und ein Tagebuch, das Unvorstellbares enthüllt.


Eigentlich wollte Lowen Ashleigh nur die gefeierten Psychothriller von verity Crawford weiterschreiben, die seit einem Unfall nicht mehr ansprechbar ist. Doch mit zweierlei hat Lowen nicht gerechnet: dass sie sich in Veritys Mann Jeremy verlieben würde und dass sie im Haus der Crawfords eine lebensbedrohende Entdeckung machen würde…

 

Rezension:

Handlung:

Lowen Ashleigh ist eine unbekannte Autorin und soll eine Buchreihe für Verity Crawford, eine sehr bekannte Starbuchautorin fertig schreiben, da sie selber es nicht mehr kann, da sie seit einem Autounfall ein Pflegefall ist. Lowen lässt sich darauf ein und zieht aus Recherchezwecken in das Haus der Crawfords, wo sie Gefühlt für Veritys Mann Jeremy entwickelt. Dabei findet sie ein Tagebuch von Verity, dass ihr die Sprache verschlägt und in welchem der Beginn der Beziehung zwischen der Starautorin und Jeremy beschrieben ist. Dabei bringt Verity ihr tiefsten Gefühle mit ein.

 

Charaktere:

Mich hat selten ein Charakter so wütend und fassungslos gemacht, wie der Charakter von Verity und gleichzeitig habe ich selten so viel Mitgefühl gehabt wie mit Jeremy und hatte ein wenig Angst vor dem Sohn Crew. Das kann ich aber nur, wenn die Charaktere und die Story mich richtig catcht, was Colleen Hoover hier definitiv geschafft hat, aber wir wollen hier nicht vorgreifen.

 

Fazit:

Selten habe ich ein Buch gelesen, dass den Leser direkt in die Handlung hineinwirft. Man setzt sich hin und denkt sich “Och, die ersten Seiten passiert erstmal nicht viel.” - Pustekuchen! Gleich auf der ersten halben Seite stirbt jemand an einem Verkehrsunfall. “OUUUKAYY, also nichts mit leicht reinkommen”. Dann wechselt sich das Buch zwischen den ruhigen Phasen und Kapiteln ab, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Gerade das Tagebuch, aus denen Auszüge zu lesen sind, ist sowas von krank, dass man versucht ist die Achtung vor der M


enschheit als Ganzes zu verlieren. Aber man liest weiter und freut sich auf diese Kapitel, denn die bringen unheimlich Abwechslung in das Buch. Dadurch wirkt aber der Rest der Story hier und da etwas zäh. Nicht, weil sie es ist, sondern weil der Kontrast zu den Abschnitten des Tagebuchs so krass ist. Wenn das hier auch etwas zu kritisch klingt, das ist keineswegs so gemeint, denn im Großen und Ganzen ist das Buch super gelungen. Vielleicht macht gerade dies das Buch so erfolgreich. Auf der einen Seite triggert es dich bis zum Unfallen und auf der anderen Seite bietet es dir aber auch die Möglichkeit dich zu entspannen. Ich hatte sogar teilweise echt Angst den nächsten Tagebucheintrag zu lesen. Ich finde das Ende (habe den neuen Epilog gelesen) nur etwas unlogisch und ziehe dafür ein Stern ab. Gebe dem Buch also 4/5 Sterne. Dennoch kann ich das Buch nur jedem ans Herz legen.

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